Die Historie der Genossenschaft

Die Geschichte unserer Wohnungsgenossenschaft WOGETRA beginnt am 19. Mai 1954. Die Regierung der DDR erließ nach dem Volksaufstand vom 17. Juni 1953 mehrere Gesetze und Verordnungen zur Gründung von Arbeiterwohnungsbaugenossenschaften. Einer der Gründe war die Unzufriedenheit der Bevölkerung mit dem nur langsam beginnenden Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg. Diese Gesetze bewirkten eine Gründungswelle von Wohnungsbaugenossenschaften.

 

Aufbaustunden

Die Anfänge waren für unsere Mitglieder geprägt von den zu leistenden Aufbaustunden (600 an der Zahl), damals noch ausschließlich auf der Baustelle mit Schippen, Mischen und Schubkarre fahren. Zu diesem „Muskelbeitrag“ mussten bei Wohnungsbezug noch weitere finanzielle Anteile entrichtet werden. Heute ist es beim finanziellen Erwerb von Genossenschaftsanteilen geblieben, die abhängig von der Wohnungsgröße sind.

 

Größte Arbeitergenossenschaft Leipzigs

1969 war unsere Genossenschaft dann die größte Arbeiterwohnungsgenossenschaft in Leipzig, unterstützt von vielen volkseigenen Trägerbetrieben. Die weitere Entwicklung war geprägt durch das Wohnungsbauprogramm der DDR. In Großblockbauweise entstanden über Leipzig verteilt u.a. in den Wohngebieten Schönefeld, Paunsdorf, Thekla, Grünau und Mockau viele Wohnungen. Darüber hinaus gab es im Leipziger Süden eigene Initiativbauten, die noch heute in unserem Bestand sind.

 

Genosenschaftliche Werte leben

Nach der politischen Wende 1990 hat die WOGETRA den Übergang zu einem privatwirtschaftlichen Unternehmen erfolgreich gemeistert. Gemeinsam konnten wir mit unseren Mitgliedern die Werte des genossenschaftlichen Miteinanders wahren und weiterentwickeln. Heute präsentiert sich die WOGETRA auf dem Leipziger Wohnungsmarkt als eine moderne Wohnungsgenossenschaft, die sich dem Wohle all ihrer Mitglieder verpflichtet sieht. Durch dieses Verständnis gilt die WOGETRA als eine der bevorzugten Adressen für genossenschaftliches Wohnen und Leben in unserer Region.

 

Genossenschaftsgedanke auf UNESCO-Liste des immateriellen Weltkulturerbes

Darüber hinaus ist der Genossenschaftsgedanke gefragter denn je! Seit geraumer Zeit ist er auf der UNESCO-Liste des immateriellen Weltkulturerbes verankert. Kulturerbe umfasst die Wertschätzung und Anerkennung überlieferten Wissens und Könnens einer Gesellschaft. Es wird von menschlichem Wissen und Können getragen, vermittelt Identität, prägt das gesellschaftliche Zusammenleben und leistet einen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung.

 

Wir sagen Danke!

Basis und damit zu würdigen, sind in der 65-jährigen Entwicklung unserer Genossenschaft, die mit uns langjährig verbundenen Mitglieder. Weiterhin danken wir unseren Vertretern. Die in den letzten Jahren durchgeführten Mieterfeste und Wohndauerveranstaltungen stehen unmittelbar im Zusammenhang mit unserem Jubiläum. Ziel ist es, durch diese Veranstaltungen einen großen Kreis unserer Mitglieder und Mieter zu  erreichen. Aufsichtsrat, Vorstand und Mitarbeiter gratulieren allen Genossenschaftern und Mietern zum 65. Jubiläum ihrer Genossenschaft.

Wir sagen DANKE für Ihre Treue und wünschen Ihnen und unserer Genossenschaft für die Zukunft alles Gute!

 

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