Eine Familie umfasst oft nicht nur Zweibeiner, für viele gehören tierische Begleiter fest zum Alltag. Gerade in Mietwohnungen und Genossenschaftswohnungen ist die Tierhaltung ein wichtiges Thema, ob Hund, Katze oder Reptil: Wer ein Haustier in der Wohnung hält, übernimmt allerdings Verantwortung – für das Tierwohl, das Wohnumfeld und das gute Miteinander in der Nachbarschaft. Was bei der Haltung von Haustieren im Mehrfamilienhaus zu beachten ist, erfahren Sie im Folgenden. 

Hunde – lebenslange Gefährten   

Hunde sind treue Begleiter, die nicht nur Freude in die Wohnung bringen, sondern auch zu Bewegung und Aktivitäten anregen. Das ausgeprägte Sozialbedürfnis macht sie zu einem echten Familienmitglied, um sich rundum wohlzufühlen braucht es allerdings auch konsequente und liebevolle Erziehung. Vom Laufen an der Leine, dem Überqueren der Straße oder auch kleinen Tricks gibt es viel zu lernen, was den Vierbeinern nicht nur Spaß macht, sondern besonders in urbanen Räumen auch für deren Sicherheit sorgt. Mit einem Hund steht täglicher Bewegungsausgleich auf dem Plan: Je nach Rasse, Alter und Charakter gehören Gassi-Runden und aktive Spieleinheiten auch gerne mehrmals täglich zum Programm – eine Eigenschaft, die von vielen Hundehaltern sehr geschätzt wird, auf der anderen Seite aber auch begründet, warum sie hinter Katzen nur den zweiten Platz der beliebtesten Haustiere belegen. 

Katzen – Unabhängig und charakterstark 

Katzen gelten als stille und selbstständige Mitbewohner, die charakterstark und liebenswürdig das eigene Leben etwas bunter machen. Besonders bei einer Wohnungshaltung müssen einem die Bedürfnisse von Katzen allerdings klar sein, um Ärger zu vermeiden. Das geeignete Umfeld und passende Ausstattung sind hier das A und O: Neben ruhigen Rückzugsorten und ausreichend Kratzmöglichkeiten bedeutet das auch Gesellschaft. Auch wenn Katzen oft als Einzelgänger portraitiert werden, ist ein Artgenosse Gold wert – besonders bei der gegenseitigen Fellpflege oder längerer Abwesenheit der zweibeinigen Dosenöffner. Mit gemütlichen Fensterplätzen und abwechslungsreichen Spielen lässt sich die Gunst der Samtpfoten gewinnen, die Wohnung sollte genug Platz bieten, um sich ab und zu mal ordentlich austoben zu können und, ganz wichtig, Balkone sollten sorgfältig mit Katzennetzen gesichert werden. Ansonsten ist hier die Hygiene ein wichtiger Faktor: Regelmäßige Reinigung des Katzenklos ist für Tier und Mensch wesentlich für ein angenehmes Wohnklima. 

Reptilien – beeindruckende Exoten 

Reptilien sind nicht das Erste, woran man bei kuschligen Haustieren denkt, für Viele hat aber besonders ihre grundlegende Andersartigkeit einen ganz eigenen Charme. Hier gilt es allerdings besonders aufmerksam zu sein; Schlangen, Geckos oder Bartagame haben sehr spezielle Anforderung an ihren Lebensraum. Ein Terrarium mit entsprechender kontrollierbarer Temperatur und Luftfeuchtigkeit muss nicht nur angeschafft, sondern auch regelmäßig gewartet werden. Die dadurch entstehenden Stromkosten sind dabei mitzudenken. Auch die Futtergewohnheiten sind für den ein oder anderen gewöhnungsbedürftig und definitiv etwas, womit man sich vor der Anschaffung auseinandersetzen sollte. Die stillen Tiere sind demnach definitiv was für Kenner oder sehr aufmerksame Menschen und sollten nicht leichtfertig aufgenommen werden. 

Genossenschaftlich wohnen mit Haustieren 

In einer Genossenschaft bedeutet Wohnen mehr als nur ein Mietverhältnis – es heißt, Teil einer Gemeinschaft zu sein, in der Rücksicht, Dialog und Verantwortungsbewusstsein im Mittelpunkt stehen. Das gilt auch, oder gerade, beim Zusammenleben mit Haustieren. Rücksicht auf die Nachbarn, Hausordnung und gemeinschaftlich genutzte Flächen ist dabei selbstverständlich: sei es im Treppenhaus, im Innenhof oder bei Geräuschpegeln in den eigenen vier Wänden. 

Ein respektvoller Umgang und eine offene Kommunikation helfen dabei, mögliche Spannungen zu vermeiden. Gleichzeitig zeigen viele Beispiele, wie Tierliebe Nachbarschaften noch näher zusammenbringen kann. So können Spieltreffen benachbarter Hunde ein Ritual für Mensch und Tier werden, oder Urlaubsbetreuungen direkt nebenan gefunden werden. Ein Miteinander auszuleben, beginnt bei der Einhaltung der eigenen Verantwortlichkeiten, nur so kann man in einer Wohngemeinschaft zusammenfinden. 

 

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